Positionspapier von Institutionen, Organisationen, Einrichtungen und Personen

der Bildungsarbeit in Rheinland-Pfalz zur Gefährdung der Demokratie

 

Die zunehmende Gefährdung unserer vielfältigen, demokratischen und offenen Gesellschaft durch

antidemokratische und menschenfeindliche, beispielsweise rechtsextremistische Personen und

Gruppierungen, Einstellungen und Verhaltensweisen erfordert ein entschlossenes Handeln und

klare Positionen. Dies betrifft auch und im besonderen Maße den Bildungsbereich.

 

Wir, Institutionen, Organisationen, Einrichtungen und Personen der Bildungsarbeit, insbesondere

solcher mit Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen, stehen für den

Erhalt demokratischer Werte und Prinzipien, wie sie in der Internationalen Menschenrechtscharta,

der Europäische Grundrechtecharta sowie im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

verankert sind.

 

Wir setzen uns für die Bewahrung der allgemeinen Menschenwürde ein und verstehen sie zusammen

mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung als Basis unserer Arbeit mit insbesondere jungen

Menschen. Die Vermittlung von grundlegenden Werten wie Gleichheit und persönlicher Freiheit

muss weiterhin einen zentralen Platz in unserer Gesellschaft und insbesondere in der Bildungsarbeit

einnehmen.

 

Kern unseres Selbstverständnisses ist es, unsere vielfältige, demokratische und offene Gesellschaft

zu erhalten und gleichzeitig für deren Weiterentwicklung hin zu einer inklusiven und friedfertigen

Gesellschaft im Kontext der notwendigen sozial-ökologischen Transformation einzustehen. Wir

setzen uns für die freie Persönlichkeitsentfaltung aller Menschen unabhängig von Geschlecht,

sexueller Orientierung, Einschränkungen, Religion, Herkunft, Alter oder anderen

Identitätsmerkmalen ein. Unsere Toleranz endet dort, wo Intoleranz beginnt.

 

Wir leben den Beutelsbacher Konsens, der u.a. Menschen in der Bildungsarbeit vor Indoktrination

schützen soll. Dieser zentralen Leitlinie zufolge ist politische Bildungsarbeit jedoch nicht neutral,

sondern basiert auf einem gemeinsamen Wertekonsens, auf dessen Basis Menschen dazu befähigt

werden, sich kritisch und sachkundig eine eigene Meinung zu bilden. Angesichts der Erstarkung

antidemokratischer Kräfte warnen wir davor, dass der Beutelsbacher Konsens umgedeutet werden

kann: Wir machen uns deshalb dafür stark, dass Aufklärung über antidemokratische Ideologien

durch Akteur*innen der Bildungsarbeit nicht mit Indoktrination gleichgesetzt werden darf.

 

Aus diesen Gründen bekennen wir uns zu folgenden Positionen:

 

Bildung muss frei von antidemokratischen und menschenfeindlichen Einflüssen bleiben.

 

Wir werden nicht mit antidemokratischen und menschenfeindlichen Bewegungen und Kräften

zusammenarbeiten, weder im Kontext der Bildungsarbeit noch in einem anderen Zusammenhang.

 

Gegen die Gefahr der Unterwanderung des Bildungsbereichs durch antidemokratische und

menschenfeindliche Personen und Gruppierungen regen wir eine flächendeckende Einführung von

entsprechenden Schutz- und Interventionskonzepten zur Prävention an.

 

Wir setzen uns für eine ausreichende finanzielle wie personelle Ausstattung der formalen und non-

formalen Bildungsarbeit ein, um antidemokratischen und menschenfeindlichen Bedrohungen

wirkungsvoll entgegentreten zu können. Insbesondere die Demokratiebildung im Rahmen von

Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen spielt eine Schlüsselrolle für eine

zukunftsfähige Bildungsarbeit und damit für die Zukunftsfähigkeit einer demokratischen

Gesellschaft.

ANU                                                                                    GEGEN                                                                                    RECHTS

EXTREMISMUS

Im nachfolgenden Positionspapier bekräftigt die ANU das Bekenntnis zu Menschenrechten und der freiheitlich demokratischen Grundordnung und adressiert aus aktuellem Anlass im Speziellen das Themenfeld Rechtsextremismus in der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

 

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2024 ANU Positionspapier - Klare Haltung
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Landestreffen der BNE-Akteur:innen 2024

Gemeinsam für das Klima.

Was kann Bildung für nachhaltige Entwicklung dazu beitragen? 

Wann:     10.12.2024 | 9.30 - 17 Uhr

Wo:         Europäische Kunstakademie, Trier

              


Landestreffen der BNE-Akteur:innen 2023

BNE: Landkarte für eine lebenswerte Zukunft - Zur Anschlussfähigkeit von BNE

 Wann:     16.11.2023 | 9.30 - 17 Uhr

Wo:          PfalzAkademie  

                Franz-Hartmann-Str. 9, Lambrecht/Pfalz

Auch in 2023:

'Umwelt braucht Bildung - BNE-Aktionstage 2023'

Aktionszeitraum 03. September - 31. Oktober 2023

Die Unterlagen zur Anmeldung ihrer BNE-Veranstaltungen in den Themenbereichen Biodiversität, Klimaschutz und Ernährung sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.


Landestreffen der BNE-Akteur:innen 2022

 AGENDA 2030 und Roadmap #BNE2030:

Zukunft nur durch zeitgemäße Bildung?!

 Wann:     24.11.2022 | 9.30 - 17 Uhr

Wo:          Weiterbildungszentrum Ingelheim 

                Friedhof-Nansen-Platz 3

Präsenz-Workshop am 22. April 2021 - Digitale Methoden für nachhaltige Bildungsarbeit am Beispiel der App Actionbound

Mit diesem Workshop soll eine Brücke geschlagen werden, zwischen digitalen Zugängen zu Lernräumen des Lebensalltags und BNE-Kompetenzen. Ein Anwendungsbeispiel ist die digitale Schnitzeljagd (sogenannte Bounds). Sie eignen sich hervorragend, um Fragestellungen rund um Klima, Konsum und Menschenrechte mit Bewegung und Naturerlebnissen zu verbinden und damit globale Themen über Erfahrungen vor Ort erlebbar zu machen. Eine Plattform, mit der mobile Abenteuer leicht erstellt werden können, ist die App Actionbound der Actionbound GbR. Der Workshop führt in die App ein und befähigt die Teilnehmenden, selbst solche Rallyes zu erstellen und mit globalen/ nachhaltigen Bildungsinhalten zu verknüpfen. Der Workshop findet in Mainz statt, 

Die Inhalte des Workshops:

  • Digitalisierung von Lebenswelten junger Menschen
  • Actionbound selbst erproben
  • Einführung in den Bound Creator
  • Bounds selbst erstellen, testen und auswerten
  • Übertragung in die jeweiligen Arbeitsfelder

Die Fortbildung ist anerkannt als Lehrkräftefortbildung durch das Pädagogische Landesinstitut Rehinland-Pfalz mit der ST Nummer: 21ST012801 

Der Workshop wird in Präsenz geplant mit den dann gültigen Covid19-Bestimmungen. Alternativ wird die Fortbildung online durchgeführt (am 22.4. ab 9:30).

Die Workshop-Reihe „Globales Lernen in Aktion“ richtet sich an außerschulische Bildungsakteur*innen sowie schulische Lehrkräfte, die neue Lehr- und Lernmethoden außerhalb von (Klassen-)Räumen kennenlernen und ausprobieren möchten. Eine Veranstaltung von ELAN, der Bürgerstiftung Pfalz, der ANU RLP in Kooperation mit dem Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung.


Auch in diesem Jahr:

'Umwelt braucht Bildung - BNE-Aktionstage 2021'

Aktionszeitraum 30. August - 25. Oktober 2021

Die Unterlagen zur Anmeldung ihrer BNE-Veranstaltungen in den Themenbereichen Biodiversität, Klimaschutz und Ernährung sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.


ANU Bundesverband

- aktuelle Vorhaben 2020/2021 und Rückblick auf 30 Jahre Tätigkeit

Beim Adventstreffen der ANU im Dezember 2020 resümiert der Bundes-Vorstand Projekte und Vorhaben aus 2020, stellt die Planung für 2021 vor und blickt auf 30 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück.

Einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten, Dokumente und die beteiligten Personen gibt nachfolgende Präsentation.

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ANU RLP e.V. unterzeichnet Mainzer Appell

Am 18.02.2021, 17 Uhr findet eine Online-Diskussionsveranstaltung zum Mainzer Appell mit Landespolitikern von SPD, CDU, Grünen, FDP und Linken mit folgendem Thema statt: 

Keine Zukunft ohne Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit!

Was erwartet uns nach der Landtagswahl?

 

Weitere Informationen, auch zur Anmeldung:

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2021_02_18_Mainzer_Appell_Flyer.pdf
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ANU RLP e.V. beteiligt sich gemeinsam mit mehr als 30 Organisationen am Wahlaufruf der Initiative "Rheinland-Pfalz.Gemeinsam.Gestalten"

Wir leben in Zeiten großen Wandels: Corona-Pandemie, Klimakrise, Digitalisierung auch in der Bildung, demografischer Wandel u.a.m..

>>Wir sind gezwungen, Entscheidungen zu treffen. Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Wie gelingt die soziale, ökologische und digitale Transformation unserer Gesellschaft so, dass der Zusammenhalt nicht gefährdet, sondern gestärkt wird?<< 

Gemeinsam mit mehr als 30 Organisationen ist die ANU RLP gem. Vorstandsbeschluss Teil der Initiative unter Federführung des DGB RLP/Saarland „Rheinland-Pfalz. Gemeinsam. Gestalten.“ und hat den gleichnamigen gemeinsamen Wahlaufruf zur Landtagswahl am 14.03.2021 mit unterzeichnet.

Die Pressemeldung zum Wahlaufruf finden Sie hier:

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2021_Gemeinsamer_Wahlaufruf.pdf
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Das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz hat für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Landestreffens die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Rheinland-Pfalz e.V. beauftragt. Gemeinsam laden wir Sie zum ersten digitalen Landestreffen ein. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Hier finden Sie das Programm und den Link zur Anmeldung.

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005_Flyer_BNE_Landestreffen_2020.pdf
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Neues Workshopangebot zur Einführung von Qualitätsentwicklung und Zertifizierung von BNE

Die ANU Rheinland-Pfalz e.V. wurde vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten beauftragt, eintägige Workshops zur Einführung von Qualitätsentwicklung und Zertifizierung von BNE durchzuführen.

Leider mussten wir die Workshops am 13. März in Mainz und am 17. März in Vallendar wegen dem Corona-Lockdown absagen.

 

Nach Rücksprache mit dem Ministerium bieten wir nun erneut 

am 18.  August von 10.00 – 16.00 Uhr

in der Bildungsstätte Marienland in Vallendar

einen Workshop an, zu dem wir Sie herzlich einladen.

 

In Vallendar können wir alle Regeln zur Durchführung einer Veranstaltung in Corona-Zeiten gewährleisten.

Das Programm und die Kosten bleiben, wie in der angefügten ursprünglichen Ausschreibung (siehe unten) angekündigt.

 

Bitte melden Sie sich unter Angabe der vollständigen Adresse per E-Mail bis zum 3. August unter folgender E-Mail-Adresse an: g-h.heuser@t-online.de

 

Hans-Heiner Heuser

ANU Rheinland-Pfalz

Tel.: 02292/1219


Hilfe in der Corona-Krise für Anbieter*innen in der außerschulischen Bildung

Situation

Im Kontext der Corona-Krise wurden alle formale wie non-formale bspw. außerschulische Bildungsveranstaltungen, mit persönlicher Anwesenheit der Teilnehmenden verboten.

Während in Rheinland-Pfalz die Schule ab Anfang Mai mit den Abschluss-Klassenstufen wieder i. d. R. in geteilten Klassen starten, sind die Kindertagesstätten, bis auf Notgruppen weiterhin geschlossen.

Der Besuch außerschulischer Lernorte durch Schulklassen sowie Klassenfahrten sind weiterhin nicht möglich.  

Ab welchen Zeitpunkt wieder non-formale Umweltbildungs-, Waldpädagogik- und BNE-Bildungsveranstaltungen stattfinden können, ist derzeit offen.

 

Unterstützungsmöglichkeiten

Mittlerweile gibt es für Umweltbildner*innen, Waldpädagog*innen, BNE-Akteur*innen sowie Umweltbildungs-, Waldpädagogik- und BNE-Einrichtungen einige Unterstützungsmöglichkeiten auf Bundes- und Landesebenen.

Siehe hierzu u. a. Infos von

#  ANU Bundesverband e.V. unter https://www.umweltbildung.de/corona.html

#  Deutscher Naturschutz Ring unter https://www.dnr.de/der-dnr/corona/

#  Land RLP u. a.

> > > > Schutzschild für Vereine in Not Hilfsprogramm für Vereine zur Verhinderung der Zahlungsunfähigkeit aufgrund der Corona-Pandemie< v. 04.05.2020(neu) unter https://wir-tun-was.rlp.de/fileadmin/wirtunwas/Service/corona/Richtlinie_Soforthilfeprogramm_fu__r_Vereine_des_Landes_RLP__Schutzschild_fu__r_Vereine_in_Not_.pdf

Antragstellung Vereine (bspw. aus den Bereichen Soziales, Frauen, Familie, Jugendarbeit, Natur-, Tier- und Umweltschutz, Klimaschutz, Bildung, Integration, Verbraucherschutz, Freizeit und Geselligkeit, u.v.m.):

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz (im Auftrag der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz) unter https://add.rlp.de/de/themen/foerderungen/schutzschild-fuer-vereine-in-not/

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten sind auf Landes- und Bundesebene in der Diskussion.

 

Unterstützungslücken

Aus Sicht der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Rheinland-Pfalz (SDW RLP) und die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Rheinland-Pfalz (ANU RLP)  fallen derzeit die Soloselbstständige, d. h. Freiberufliche und (Klein-)Unternehmer*innen insbesondere bei nicht vorhandenen Fixkosten bspw. Miete u. ä. durch das Unterstützungsraster.

Einige Bundesländer haben hier eigene Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen.

 

Initiative >Offener Brief< an die Landesregierung Rheinland-Pfalz

Die SDW RLP und ANU RLP überlegt, sich ggf. mit einem gemeinsamen offenen Brief an Ministerpräsidentin Dreyer, Bildungsministerin Dr. Hubig und Umweltministerin Höfken zu wenden.

Hierzu erfolgt derzeit eine Abfrage bei den betroffenen Mitgliedern.

Abfrage der Soloselbständigen

Um ggf. den >Offenen Brief< mit Zahlen unterfüttern zu können, bitten wir um Rückmeldung der Soloselbständigen bis zum 08.05.2020:

1.  Geschätzter durch die Corona-Krise bedingter Einnahmeausfall bis 16.08.2020,  d. h. Ende der Sommerferien   2020 in RLP (in €uro und in % im Vergleich zum Vorjahr)

2.  Abgesagte bzw. nicht statt gefundene Veranstaltungen bis 16.08.2020, getrennt nach 

2.1 Veranstaltungen für Kitas, Allgemeinbildende Schulen, Berufsschulen, Fach-/Hochschulen und/oder Unis und

2.2 sonstige Veranstaltungen (z.B. Geburtstage, Firmenevents, Ferienfreizeiten etc.)

 

Hinweise:

#  Bei Doppelmitgliedschaft in der ANU RLP und der SDW RLP bitten wir nur einmal zu melden.

#  Rückmeldung bitte bis 08.05.2020.

 

Datenschutzhinweise

Alle Personen bezogenen Daten werden vertraulich behandelt und nur summarisch ohne Angabe der Personen genutzt.

Die Mails werden nach Auswertung sofort gelöscht.

 

Ggfs. weiterer Unterstützungsbedarf

Sollte es über den Bereich Soloselbstständigen hinaus weitere Bereiche fehlender Unterstützung für Anbieter von Umweltbildungs-, Waldpädagogik- und BNE-Angeboten geben, bitte wir dies ebenfalls zeitnah mitzuteilen.


Start des begleiteten Qualitätsentwicklungs- und Zertifizierungsprozesses außerschulischer Bildung in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Bildungseinrichtungen und Einzelakteure werden dabei unterstützt, Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihrem Bildungsangebot, ihrem Leitbild und ihrer Organisation umzusetzen. 

Wenn Sie sich für diese Zertifizierung interessieren, besuchen Sie den im Frühjahr 2020 angebotenen Workshop in Ihrer Nähe und informieren Sie sich wie Sie teilnehmen können.

Anmeldeformular und Näheres zum Inhalt des Workshops finden Sie nachfolgend im Faltblatt zum Download..

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Auszeichnung für ANU                                                                 als Netzwerk im UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE

Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung als Netzwerk im UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am 20.11.2019 in Berlin.

Zusammen mit der ANU-Vorsitzenden Annette Dieckmann und Marion Loewenfeld aus dem Bundesvorstand nahmen Anja Zubrod und Melanie Nelkert des ANU-Landesverbands Brandenburg die Auszeichnung von

Dr. Catrin Hannken, Bundesministerium für Bildung und Forschung,  und Minister a.D.  Walter Hirche, Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) entgegen. Die Auswahl traf eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertreter*innen des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK. Sie befand: „Das ANU-Netzwerk mit seinen bundesweit 1300 Mitgliedern setzt Bildung für nachhaltige Entwicklung schon seit Langem beispielhaft um. Die Förderung der Natur- und Umweltbildung im Sinne von BNE ist ein übergeordnetes Ziel der ANU. Das auf Langfristigkeit angelegte Netzwerk trägt somit zu einer nachhaltigen Verankerung von BNE bei.“ Die ANU gratuliert allen 100 ausgezeichneten Kommunen, Lernorten und Netzwerken, unter denen auch einige ANU-Mitglieder waren, herzlich. 

 

Weitere Informationen über die Preisträger unter: www.bne-portal.de/de/auszeichnungen/auszeichnungen-2019 


ANU-Bundestagung am 06.12.2019 in Frankfurt/M.

Fachtag "Postwachstum und Klimaschutz"

Es ist nicht zu übersehen, dass Klimaschutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen im bestehenden Wirtschaftssystem in seiner jetzigen Form an Grenzen kommen und wir uns - auch in der außerschulischen Umweltbildung und BNE - umfassende Fragen stellen müssen: Wie können wir die Suche nach Pfaden unterstützen, die innerhalb unserer Demokratie zu einem nachhaltigen Wirtschaften führen, das auch Suffizienz belohnt? Wie können Bildungsinstitutionen mit ihrem eigenen Betrieb, zum Beispiel bei der Verpflegung der Gäste, als Vorbilder für nachhaltiges Wirtschaften öffentlichkeitswirksam voran gehen? Am Freitag, 6. Dezember bieten wir bei unserem Fachtag „Postwachstum und Klimaschutz“ Impulse hierzu und laden Sie herzlich zum Gedankenaustausch nach Frankfurt/M. ins Ökohaus ein. Im Anschluss findet von 14 bis 17 Uhr die ANU-Mitgliederversammlung statt.

 

Weitere Informationen zur Tagung und zur Anmeldung finden Sie hier.


Mitgliederversammlung der ANU Rheinland-Pfalz e.V. vom 20. September 2019

Mitgliederversammlung der ANU Rheinland-Pfalz e.V. vom 20. September 2019

 


Pressemeldung der ANU-RLP vom 21.09.2019

Bildung für nachhaltige Entwicklung muss  in der Biodiversitätsstrategie des Landes verstärkt zum Tragen kommen

 

Das ist das Fazit der Landestagung „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Biodiversität“ am 20. September 2019 in Worms

Die Studientagung, die die ANU Rheinland-Pfalz im Auftrage des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten durchführte, hat aufgezeigt, wie das Themenfeld „Biologische Vielfalt“ verstärkt mit dem Anliegen einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung verknüpft werden kann. In den Beiträgen der Tagung und in sieben Workshops wurden Anregungen gegeben, wie die Biodiversitätsstrategie des Landes um den Bildungsaspekt ergänzt werden kann.

Zwar fordert die Biodiversitätsstrategie des Landes Rheinland-Pfalz die Nutzung der Programme und Strukturen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und des „Weltaktionsprogrammes Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, um Projekte mit dem Schwerpunkt biologische Vielfalt im Rahmen von BNE zu entwickeln, aber die Umsetzung bleibt auf Projekte und einzelne Vorhaben beschränkt. Die 120 Teilnehmenden der Tagung forderten eine stärkere Verankerung von Bildungsaspekten in der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes und eine breitere Umsetzung  in der Praxis.


CO2 - Kompensationsmaßnahme zur ANU-Tagung vom 20.09.2019

Während am 20. September 2019 im Rahmen der Fridays For Future-Bewegung weltweit junge wie alte Menschen für den Klimaschutz und eine bessere Zukunft protestierten, fand in Worms die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltbildung Rheinland-Pfalz, kurz ANU, statt.

Obwohl nun die Teilnehmenden nicht demonstrieren gingen, sondern stattdessen, meist mit dem Auto, durch Rheinland-Pfalz zur Tagung fuhren, soll ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Die bei An- und Abfahrt entstandenen Emissionen sollen durch die Unterstützung von Aufforstungsprojekten kompensiert werden.

Wenn die rund 120 Teilnehmenden der Tagung im Durchschnitt 100 km mit dem Auto anreisen, so verbrauchen sie pro Teilnehmerin/Teilnehmer für Hin- und Rückfahrt durchschnittlich 15 Liter Kraftstoff. Für die Gesamtzahl der Teilnehmenden ergibt das einen Verbrauch von rund 1.800 Litern Kraftstoff auf einer Gesamtwegstrecke von 2.400 km. Bei der Verbrennung des Kraftstoffes entstehen 4.176 kg des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid.

Diese CO2- Emissionen könnten durch 9 Bäume kompensiert werden.

 

Die ANU Rheinland-Pfalz möchte dafür zwei Baumpflanzprojekte mit unterschiedlichen Initiatoren unterstützen.

Im Hinblick auf die Förderung von politischem und ökologischem Engagement von Kindern und Jugendlichen geht ein Teil der Spende an die Organisation „Plant for the Planet“. Ziel dieser Kinder- und Jugendorganisation ist es, 1.000 Milliarden Bäume zu pflanzen, aktuell einen Teil davon auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko. Darüber hinaus wird Bildungsarbeit geleistet, Akademien werden organisiert und Kampagnen gestartet, bei denen sich alles um Aufforstung und Klimaschutz dreht.

Der zweite Teil der Spende soll einem Projekt der Organisation Naturefund e.V. zugute kommen. Der Verein erwirbt weltweit Flächen und forstet sie in Kooperation mit ortsansässigen Organisationen auf. Hier soll ein Projekt in Costa Rica unterstützt werden, bei dem systematisch Bäume gepflanzt werden, so dass einzelne Waldinseln wieder miteinander verbunden werden können und der Lebensraum der dort lebenden Arten maßgeblich vergrößert wird. Diese „grüne Klimabrücke“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin und der Fundación de Universidad de Golfito.

Wir hoffen, dass schon bald ein paar neue Bäume gepflanzt werden und heranwachsen können.